Der Grüne Kakadu – Stummfilm mit neuer Musik von Sascha Peres
Für nächste Woche darf ich euch ein ganz besonderes Zuckerl aus meiner Familiengeschichte präsentieren. Wir gehen ins Kino!
Sonntag, 21. Januar 2024, 18:30 Uhr, Metro Kino
Der grüne Kakadu – Stummfilm von Franz Hohenberger
Wien, 1932, 9,5mm, S/W, 68 Min., Österreichisches Filmmuseum
Uraufführung der neuen Filmmusik von Sascha Peres
Metrokino, Johannesgasse 4, 1010 Wien
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Livemusik: Wiener Brut
Katharina Hohenberger – Gesang, Geige
Johannes Münzner – Akkordeon
Bernhard Osanna – Kontrabass
Jürgen Groiss – Schlagzeug
Sascha Peres – Klavier
Mein Großvater, Franz Hohenberger, gründete in den Dreissigerjahren mit seinem Freundeskreis einen Amateurfilmclub. Jahrzehntelang gelangte das Hauptwerk dieses Vereins einzig im privaten Kreis unserer Familienfeste zur Aufführung. Nur einer zufälligen Begegnung ist zu verdanken, daß Der Grüne Kakadu nun wiederentdeckt und restauriert durch das Wiener Filmmuseum öffentlich gezeigt werden kann.
Armut, Unterdrückung, Mord, Gewalt, Liebe – dieser einzig erhaltene österreichische Amateurstummfilm in Spielfilmlänge thematisiert im packenden Krimi alles Weltbewegende in der zum zwielichtigen Lokal umdekorierten Werkstätte des Ottakringer Rauchfangkehrers. Wir sehen lebenslustige Vagabunden und lebensmüde Strizzis, den bösen Ziehvater und die unterdrückte reiche Erbin, wir verlassen den staubigen Hinterhof, begeben uns per Strassenbahn im Linksverkehr durch das Wien der Dreissigerjahre, um einen Blick auf die Buden des damaligen Praters zu werfen und brechen zum großen Finale zu den Geleisen der Westbahn auf.
Ich konnte nun Sascha Peres gewinnen, für den Film eine neue Musik zu komponieren. Sein Soundtrack greift Elemente der damaligen populären Tonsprache Wiens, sowie Stilistiken von Béla Bartók und Igor Strawinsky auf und beinhaltet den brandneuen Titelsong der Wiener Brut.
Eine spanndende Exkursion ins vergangene Wien mit alter Rechtschreibung.
Kommt uns lasst euch einedrahn!