Der Mensch erlebt Ort und Zeit als zwei verschiedene Gegebenheiten. Nächste Woche können Sie das dafür zuständige Raumzeitkontinuum wiedereinmal mindestens vierdimensional wahrnehmen:
Freitag, 18. Oktober 2024, 19.30 Uhr, Café Am Heumarkt
Thomas Berghammer – Flügelhorn, Gesang
W. V. Wizlsperger – Baritonhorn, Gesang
Martin Zrost – Klarinette, Gesang
Der Besuch der drei (drei?) das genannte Kollektiv ursächlich bildenden Herren und dessen folgende normalerweise bleibende Wirkung steht wenige Tage bevor. Der Nachbericht wurde uns Derzeitigen bereits vorweg zugespielt. Früher war alles später.
„… Früher – das ist die Zeit, aus der sich diese Formation musikalisch nährt. Textlich wähnen sich die drei ‚Tanzmusiker für Sitzenbleiber*innen‘ am Puls der Zeit, aber da haben sie sich wahrscheinlich geschnitten, denn auch hier zeigt sich die Rückwärtsgewandtheit in Wort und Schrift; z.B. frappiert die konsequente Kleinschreibung der Liedtexte (die aber kaum zu hören ist) eine Erinnerung an die Wiener Gruppe, deren segensreiches Wirken ja bekanntlich auch schon wieder ein Zeiterl her ist. Wenn die drei nicht gerade vierstimmig singen, versuchen sie sich – stets mit garantierter Doppeltriogarantie! – in Renaissance-, Barock-, klassisch- und ländlichen Musiken. Einen kleinen Beitrag zum besseren Verständnis des wie und was der drei Verschrobenheitsvirtuosen kann möglicherweise die erste Strophe aus dem Lied ‚unsre kunst‘ leisten: unsre kunst ist streng geheim / unsre meinung mehr privat / unser trank ist von dem rebstock / unsre speise der salat. Mahlzeit!“ (W. V. Wizlsperger)
Kommt und lasst euch einedrahn!